Definitionen der Orchestrierung


Diese Artikel befasst sich mit der Abgrenzung der Orchestrierung zur IT-Choreografie, Orchestrierung der Konzeptebenen, Orchestrierung von Cloud-Diensten sowie der Container-Orchestrierung.

Lesen Sie hier mehr über den Unterschied von Automatisierung und Orchestrierung.

IT-Choreografie.

Die Interaktion der einzelnen Prozesse untereinander. Aber es gibt keine übergeordnete Komponente, die die Steuerung übernimmt. Der Unterschied zwischen Orchestrierung und Choreografie kann auch durch das Bild einer Partitur in einem klassischen Orchester veranschaulicht werden: Betrachtet man die Noten einer einzelnen Stimme aus der Perspektive eines einzelnen Musikers, so verkörpert dies die Idee einer Choreografie. Aus der Perspektive des Dirigenten, der alle Einzelstimmen gleichzeitig im Blick haben muss, entsteht eine Orchestrierung.

Orchestrierung der Konzeptebenen.

Die Orchestrierung der Konzeptebenen umfasst die Elemente Geschäftsprozessmodellierung, Prozesssteuerung und -beschreibung, Dienstverzeichnis, Dienstbeschreibung, Kommunikationssicherheit, Methodenaufrufe, Nachrichtenprotokolle und -strukturen.

Orchestrierung von Cloud-Diensten.

Die Orchestrierung der Cloud und der IT-Dienste soll verhindern, dass die Geschäftsabteilungen die Cloud-Dienste nach Belieben nutzen und die IT-Abteilung die Kontrolle über sie verliert. Die IT-Abteilung übernimmt die Rolle eines sogenannten „IT-Brokers“, der eine ideale Kombination aus bestehender IT-Infrastruktur und zusätzlichen Cloud-Diensten bereitstellt. Das Ziel, ineffiziente und unabhängige IT-Silos und Dateninseln zu reduzieren, ist die logische Konsequenz des zentralen IT-Managements.

Cloud Orchestration kann beispielsweise zur Bereitstellung von Servern, zur Zuweisung von Speicherkapazität, zur Erstellung virtueller Maschinen und zur Verwaltung von Netzwerken eingesetzt werden, wie der CloudBroker-Plattform.

Container-Orchestrierung.

Für eine große Anzahl von Containern werden Lösungen benötigt, die in der Lage sind, komplexe Umgebungen transparent und einfach zu gestalten. Eine solche Verwaltung wird als Container-Orchestrierung bezeichnet. Diese „Orchestratoren“ werden einer Auswahl von Servern, VMs oder „Bare-Metal-Servern“, genannt „Cluster“, zugeordnet und übernehmen die Verteilung der Container auf die jeweiligen Server. Hinzu kommt ein weiterer Satz von Tools wie Anwendungs-Framework, Lastausgleich und Containernamensauflösung, um größere Infrastrukturen effektiv zu kontrollieren und zu verwalten und um Updates, Statusüberwachung und Failover-Verfahren zu automatisieren, Lösungen wie MiCADO, DockerSwarm und Kubernetes.

Photo by Alberto Bigoni on Unsplash